Historisches

Vichel, erstmalig 1478 urkundlich erwähnt, ist in seiner ursprünglichen Form als Rundlingsdorf noch weitestgehend erhalten.

Vichel und der Nachbarort Garz wurden geprägt durch zwei im 19. Jahrhundert entstandene Gutshäuser. Die dahinter liegenden Parkanlagen stellten eine Einheit dar, reizvoll geteilt durch den Lauf des Flüsschens Temnitz.

Die Gutshäuser Vichel und Garz wurden im 19. Jahrhundert von der Familie von Quast errrichtet, die seit dem 14. Jahrhundert im Kreis Ruppin ansässig war. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Ende des 2. Weltkrieges befanden sich die Güter Vichel, Garz, Rohrlack, Küdow, Damm, Radensleben und Wutzetz fast durchgehend im Quastschen Besitz.

In den 40er-Jahren des 19. Jh. brannte die Kirche in Vichel ab. Dieses Ereignis leitete eine grundlegende Erneuerung der Dorfgestaltung ein. Um 1860 entstand das neue Gutshaus nach dem Vorbild einer norditalienischen Villa.

Das Portal blickte nach Nordwesten auf die neue Dorfkirche mit dem neuen Friedhof. Die Gartenfront mit Veranda und Terrasse war einem völlig erneuerten Gutspark zugewandt, zeitgemäß nach Potsdamer und englischem Vorbild als Landschaftsgarten angelegt.

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deco Fassade deco
Fenster in der
Dorfkirche Vichel
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